Loading...
Sie befinden sich hier:Startseite-Pressemitteilung

Pressemitteilung

Über 700 Fans diskutierten über die Zukunft des Fußballs
Berlin, den 19. Januar 2014
Über 700 Fans von 80 Vereinen aus ganz Deutschland haben am Wochenende in
Berlin wieder unter Beweis gestellt, dass Fußballfans in Deutschland nicht nur
Woche für Woche das Stadion bunt und laut machen, sondern darüber hinaus aktiv
an der Gestaltung des Fußballs teilnehmen können und wollen. Dieser in Europa
einmalige Organisationsgrad bietet Vereinen, Verbänden und allen anderen am
Fußball Beteiligten die Chance mit Fans in den Dialog zu treten und das
Fußballerlebnis miteinander zu gestalten. Die Beteiligung von Fans ist unerlässlich,
wenn der Fußball sich weiter positiv gestalten soll. Wir freuen uns, dass sich die DFL
mit Andreas Rettig und der DFB mit Helmut Sandrock an dem Kongress beteiligt
haben.
In 10 Arbeitsgruppen wurde u.a. über Möglichkeiten zur Verbesserung der
Medienarbeit, die Mitbestimmung im Verein, die speziellen Probleme der
Amateurvereine, Werte im Fußball und andere Themen diskutiert. Die Teilnehmer
werden die Ergebnisse nun in ihre Fanszenen weitertragen und so für die
Verbreitung und Umsetzung sorgen. In zwei Podiumsdiskussionen wurde lebhaft zu
den Themen „Selbstregulierung“ und über das Verhältnis zur Polizei diskutiert. Wir
bedanken uns, dass sich mit Hans-Ulrich Hauck und Bernd Heinen auch zwei
Vertreter der Polizei der Diskussion stellten. „Wir wünschen uns allerdings, dass
die differenzierte Haltung der Podiumsteilnehmer auch bei den Einsatzkräften
vor Ort ankommt und diese bei der Wahrnehmung ihres gesellschaftlichen
Auftrages am Spieltag einen differenzierten Umgang mit den Fans an den Tag
legen.“, betonte Sandra Schwedler von ProFans

„Wir hoffen, dass Fans in der öffentlichen Debatte als das wahrgenommen
werden, was sie sind: Eine Bereicherung für den Fußball!“, ergänzt Daniel
Nowara, Sprecher der IG „Unsere Kurve“. Die immer stärker zu Tage tretende
Scharfmacherei und der Populismus aus Teilen von Polizei und Innenpolitik werden
zu keiner Problemlösung beitragen, sondern machen aus verhältnismäßig geringen
Problemen große. Hier muss dringend mehr Sachverstand in die Debatte Einzug
halten. Die Fans haben in Berlin zum wiederholten Male bewiesen, dass sie sowohl
organisatorisch als auch inhaltlich kompetente Ansprechpartner sind. Es wird Zeit,
dass sie von Politik und Polizei als selbige wahrgenommen werden.
Fußball-Fans haben Probleme, aber sie sind keins.
ProFans und Unsere Kurve im Januar 2014

2017-03-27T16:00:02+00:00