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Zwei Siege und Höhenluft in Cottbus

Ein recht weit entferntes Ziel hatte sich das Fan-Projekt für seine letzte U18-Fahrt in dieser Saison ausgesucht. Da die Anreise entsprechend lange dauerte, sollte es schon am Freitag nach Cottbus gehen, damit man das Spiel am Samstag ausgeschlafen sehen konnte. Der Weg in die Lausitz wurde annähernd schwimmend vollzogen, schüttete doch Petrus dauerhaft und kübelweise wenig erquickendes Nass aus seiner Pforte. Einer alten Tradition folgend wurde durch den Fahrer noch die Brandenburgische Verkehrsüberwachungs-Technik erfolgreich getestet, bevor das Ziel erreicht wurde. Die Anreise endete schließlich da, wo sie die ganze Zeit stattfand, nämlich im, bzw. am kühlen Nass. In diesem Fall kam es aber nicht von oben sondern befand sich in einem Becken. Wir waren im „Strombad“ angekommen, einem stillgelegten Freibad, dass jetzt vom Fanprojekt Cottbus genutzt wird. Die müden Knochen konnten hier nun auf gemütlichen, zu festem Schlaf einladenden Luftmatratzen gebettet werden. Ein würziges Lüftchen, welches durch die Gemeinschaftsunterkunft zog, tat zum Tiefschlaf ihr Übriges.

So ausgeschlafen konnte sich die Reisegruppe nun den Herausforderungen des Tages stellen. Nach dem alle ein leckeres Frühstück im Cottbuser Fanprojekt in sich hinein geschaufelt hatten, war dies zunächst ein kleines Kickerturnier, welches ein eindeutiges Ergebnis hervor brachte. An dieser Stelle nochmal einen herzlichen Glückwunsch an die Sieger 😉 Man näherte sich nun langsam dem weniger schönen Teil des Tages. Obwohl die U18-Fans sich die Seele aus dem Leib schrien, um die Arminen anzufeuern und die Blauen eine überaus ansprechende erste Halbzeit auf den Rasen brachten, gab es am Ende eine deutliche Klatsche. Mist! Zurück im Fanprojekt Cottbus gab es natürlich die ein oder andere schadenfrohe Bemerkung der heimischen Fans. Angesichts der auch nicht üppig verlaufenden Saison der Lausitzer verstummten diese jedoch schnell. Wer im Glashaus sitzt … Kochkunst war gegen Abend gefragt, galt es doch etwas Essbares auf den Tisch zu bringen. Und siehe da, es klappte. Unter den kritischen Augen der Cottbuser und Bielefelder Mädels zauberten die ostwestfälischen Jungs ne ordentliche Pizza aufs Blech und in die hungrigen Mägen. Eine kleine Stärkung war auch nötig, sollte es doch anschließend im Cottbuser Nachtleben zum Bowling gehen. Diesen Kontest konnten die Bielefelder immerhin, genauso wie den fanprojektinternen Kicker-Vergleich, eindeutig für sich entscheiden. So gesehen konnten die Bielefelder an dem Tag insgesamt ein 2-1 für sich verbuchen uns als Sieger in die Kissen fallen.

Bevor es am Sonntag wieder zurück gehen sollte, hatte sich die Reiseleitung noch ein besonderes Schmankerl einfallen lassen: Die F60! Bei der F60 handelt es sich um eine stillgelegte und begehbare Abraumförderbrücke im Lausitzer Tagebau. Ein Stahlkoloss von 11.000 Tonnen Gewicht und 500 Meter Länge. Wenn man die frei schwebende Spitze erreicht hat, kann man den Blick in die Tiefe (und ins Umland) aus 80 Metern Höhe genießen. Da kommt einem der Blick von der Sparrenburg geradezu vor, wie von einer Bürgersteigkante. Für die Bielefelder U18er, die als Arminen ja den Blick in Abgründe gewohnt sind, stellte dies jedoch keine besondere Herausforderung dar. Gleiches galt für den unfreiwilligen Zwischenstopp auf der Rückfahrt. Ein vorwitziger platter Reifen meinte die Reise hinauszögern zu können und manch ein Mitreisender freute sich schon, dem Fahrer bei seinen ungelenken Versuchen des Reifenwechsels zuschauen zu dürfen. Eine Hoffnung, die sich bald zerstreuen sollte, waren doch geübte Hände am Werk, so dass die lustige Reisegruppe fast rechtzeitig wieder das heimische Ostwestfalen erreichte. Eine kleine Foto-Strecke über die Tour findet sich in der U16 Foto-Galerie.

 

 

 

2017-03-29T13:33:10+00:00