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Neues von der Fan-AG: Spieltagsansetzungen

Der aufmerksame Leser dieser Homepage wird sich vielleicht noch erinnern. Im Oktober hatte die Fan-AG einen Brief an die DFL geschrieben, um sich über deren Praxis der  Spieltagsansetzungen zu beschweren. Zu dem damaligen Zeitpunkt waren alle Spieltage der Hinrunde terminiert und es hatte sich ein extremes Ungleichgewicht ergeben. Von  den 17 Hinrundenspielen musste der DSC elf Partien an einem Freitag austragen. Darunter reihenweise Auswärtsspiele in weiter Ferne, so z.B. in Ingolstadt, Cottbus oder Aalen. Ein Zustand, der seinerzeit für reichlich Unmut in der Bielefelder Fanszene sorgte, da  sich  fleißige Auswärtsfahrer wie auch treue Heimspielbesucher außer Stande sahen, regelmäßig Freitags  Urlaub  zu  nehmen  oder  früher  ihren Arbeitsplatz zu verlassen.

Die DFL hatte seinerzeit Verständnis für den Ärger der Arminen geäußert und uns zu einem Termin eingeladen, in dem das Prozedere rund um die Spieltagsgestaltung näher erläutert werden sollte. Nach einigem Hin und Her war es am vergangenen Mittwoch nun soweit. Eine Abordnung der Fan-AG nutzte die Anreise zum Spiel in Kaiserslautern für einen Abstecher nach Frankfurt zur DFL. Neben dem Fankoordinator Thomas Schneider nahmen sich der Geschäftsführer der  DFL,  Andreas  Rettig,  und  der  Leiter  der Spielplanung,  Götz  Bender,  die  Zeit,  um  den Bielefelder Fanvertretern die Kriterien zu erläutern, nach denen die Spiele  terminiert  werden.  Eine Vielzahl solcher ist dabei ebenso zu beachten wie die  zahlreichen  Interessen  verschiedener Institutionen. Zu nennen sind hier für die 2. Liga vor allem eine Rücksichtnahme auf die Ansetzungen der 1. Liga (die wiederum abhängig sind von Spielen der UEFA-Ligen EL und CL), Sicherheitsaspekte und Vorgaben der Polizei, anderen Veranstaltungen (in  den  verschiedenen  Fußballstandorten)  wie Demos, parallele Sportveranstaltungen etc. aber auch  verschiedene  Feiertage  in  den unterschiedlichen Bundesländern. Zudem gibt es natürlich – und daraus haben die DFL-Vertreter auch keinen Hehl gemacht – gewichtige Interessen der Vereine selbst sowie der TV-Rechteinhaber.

Die  Interessen  der  Fans,  so  konnten  die Verbandsmitarbeiter glaubhaft erklären, seien ihnen natürlich auch bekannt und eine entsprechende Berücksichtigung würde immer angestrebt. Dennoch schränken die verschiedenen Vorgaben auch die Spielplangestalter oft derart ein, dass sie selber kaum noch Gestaltungsspielräume haben. Das oberste Ziel sei es immer, über eine gesamte Saison einen ausgeglichenen Spielplan hin zu bekommen, der obendrein noch eine gewisse sportliche Fairness beinhaltet. Zu Saisonbeginn wird also versucht, die Saison  so  zu  planen,  dass  beispielsweise  ein Aufsteiger  nicht  reihenweise  Spiele  gegen erwartbare Topmannschaften der Liga nacheinander hat.
Als  Fazit  bleibt  festzuhalten,  dass  der  DFL-Geschäftsführer und seine Mitarbeiter glaubhaft darlegen konnten, welche Vielzahl von Kriterien und Vorgaben von der DFL berücksichtigt werden müssen, um einen Spieltag zu terminieren. Dass die Interessen der Fans dabei nur ein Aspekt unter vielen sind, ist dabei durchaus benannt worden. Man darf sicher auch davon ausgehen, dass diese dabei nicht zu den gewichtigeren zählen. Klar ist aber auch, dass die Wünsche und Forderungen der Fans bei der DFL zumindest bekannt sind. Und das Wissen der DFL-Funktionäre, dass ihnen seitens der Fans kritisch auf die Finger geschaut wird, ist durch unseren Besuch sicher auch noch einmal deutlich geworden.

Insgesamt liegt Arminia mit 14 Freitagsspielen in der  Saison  13/14  übrigens  etwas  über  dem Durchschnitt aller Clubs. Der liegt bei elf Spielen.

2017-03-27T16:19:25+00:00