Auch in diesem Jahr haben wir uns an den Aktionswochen gegen Rassismus beteiligt.
Zunächst ging es dabei recht spielerisch zu, denn als erstes haben wir das interkulturelle Spiel- und Sportfest „Bunt bewegt Bielefeld“ mitinitiiert.
Dabei ging es etwas lebhafter zu auf dem Kesselbrink. Zahlreiche Kinder und Jugendliche besuchten „Bunt bewegt Bielefeld“, sorgten für reichlich Trubel und nutzten das abwechslungsreiche Angebot.
Es gab jede Menge Spaß und Action für die jungen Besucher*innen. Der Ball rollte über einen Fußballparcour der DSC Fußballschule oder in unserem Streetsoccer-Court. Das Sportmobil der Sportjugend machte Station und heraus kamen etliche Spiel- und Sportgeräte, die zu Spaß und Bewegung animierten. Und am Glücksrad gab es den ein oder anderen kleinen Gewinn abzustauben.
Und zwischendrin durften wir uns über den Besuch von Arminia-Maskottchen Lohmann freuen, der für zahlreiche Fotos zur Verfügung stand und es sich nicht nehmen ließ, auch das ein oder andere Spielgerät zu testen. Da lachte dann nicht nur die Sonne…
Bei unserem nächsten Angebot ging es dann schon bedeutend ernster zu.
Scharze Adler – Filmvorführung und Gespräch im Lichtwerk
Erfreulich viele Menschen sind unserer Einladung gefolgt und haben sich kritisch mit dem Thema Rassismus auseinandergesetzt.
Im Rahmen der Bielefelder Aktionswochen gegen Rassismus haben wir als Teil des Aktionsbündnis „Bunt bewegt Bielefeld“ im Kino Lichtwerk vor vollen Rängen den Film „Scharze Adler“ gezeigt.
In dem Film berichten zahlreiche Schwarze Spieler*innen deutscher Fußball-Nationalmannschaften von ihren umfangreichen und schwerwiegenden Erfahrungen mit Diskriminierung in ihrem Sport, von den Rängen und ihrem Leben abseits des Fußballplatzes. Sie geben dabei einen tiefen Einblick in ihnen zugefügte Verletzungen und Anfeindungen, mit denen sie zu kämpfen hatten.
Nach dem Film durften wir den Arminia-Profi Merveille Biankadi zu einem Podiumsgespräch begrüßen, in dem er von seinen – auch positiven – Erfahrungen berichtete. Arminia-Präsident Rainer Schütte bezog zudem persönlich aber auch aus Vereinssicht Stellung.
Eine Erkenntnis des Abends war dabei sicher, dass neben den – mal mehr mal weniger wirkungsvollen – Maßnahmen und Projekten gegen Rassismus auch eines gefragt ist: Solidarität mit den Betroffenen! Dies auch im Sinne einer Allyship, also einer solidarischen, empathischen und wertschätzenden Haltung der Privilegierten gegenüber den Betroffenen.
Alle Angebote erfolgten im Rahmen des Aktionsbündnis „Bunt bewegt Bielefeld“ bestehend aus der Sportjugend Bielefeld, dem DSC Arminia, Bielefeld United, der Gleichstellungsstelle der Stadt Bielefeld und uns.