Unter diesem Motto hat sich das Fan-Projekt zusammen mit der Sportjugend, dem DSC und der Gleichstellungsstelle der Stadt sowie dem Netzwerk Queer im Rahmen der „Bielefelder Aktionswochen gegen Rassismus“ für ein vielfältiges Leben und gegen Diskriminierungen im Sport eingesetzt.

Im Fokus stand dabei insbesondere die Homo- und Transfeindlichkeit. Mit einer ganzen Reihe von Veranstaltungen wurde auf die Problematik hingewiesen. Den Anfang machte eine Vorführung des Films „Mario“, welcher die Zwänge, Ängste und Schwierigkeiten, eines schwulen Spielers im Profi-Fußball sehr anschaulich thematisierte.

Der Höhepunkt der Veranstaltungsreihen war schließlich eine Fachveranstaltung, welche sich mit Impulsvorträgen und einer Diskussionsrunde mit dem Thema beschäftigte. Die Einleitung erfolgte durch Vorträge von Balian Buschbaum, einer ehemaligen Spitzensportlerin im Hochsprung, welche sich nach ihrer Karriere einer Geschlechtsumwandlung unterzogen hat und heute ein Mann ist sowie Tanja Walther-Ahrens, einer offen lesbischen ehemaligen Bundesliga-Fußballerin. Beide konnten sehr authentisch offen legen, mit welchen Problemen, Schwierigkeiten und Hindernissen die Betroffenen in ihren privaten wie auch, in diesen Fällen, öffentlichen Leben als Spitzensportler*in zu kämpfen hatten. Die anschließende Diskussionsrunde widmete sich dann den Möglichkeiten, die insbesondere im (Profi-) Sport aber auch in der Gesellschaft allgemein bestehen, um ein Klima der Toleranz zu fördern und Diskriminierungen abzubauen. Im Rahmen der Fanarbeit ebenso wie in der Aufklärung innerhalb der Nachwuchsleistungszentren, z.B. beim DSC oder der allgemeinen schulischen wie auch außerschulischen Bildungsarbeit gibt es hier viele Möglichkeiten.

Abgerundet wurde die Veranstaltungsreihe schließlich mit einer Soccer-Veranstaltung für Jugendliche sowie unterstützenden Aktionen (Interview, Videoclip und mehr) beim Heimspiel des DSC gegen Aue.