Ausgrenzung im Deutschen Sport
Vortrag von Lorenz Peiffer und Friedhelm Schäffer
08. Oktober – 19 Uhr
Gymnasium Schloß Holte-Stukenbrock, Holter Str. 155, 33758 Schloß Holte-Stukenbrock
Eintritt frei!
„Unser Verein ist judenfrei – Ausgrenzung im Deutschen Sport.“ (Prof. Dr. Lorenz Peiffer)
Die freiwillige Einführung des sogenannten Arierparagraphen bereits im Frühjahr 1933 in zahlreichen Vereinen und Verbänden war ein erster Schritt auf dem Wege des beispiellosen Zivilisationsbruchs. Prof. Dr. Lorenz Peiffer bietet einen umfassenden Überblick über die rechtlichen Vorgaben deutscher Turn- und Sportvereine und ihrer Verbände bezüglich der Diskriminierung und Ausgrenzung der jüdischen Sportler/innen in den 1930/40er Jahren.
„Vergessen, vergessen – der Lederball rollte weiter. Der DSC Arminia während der Zeit des Nationalismus.“ (Friedhelm Schäffer)
Die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit in Sportvereinen wurde lange Zeit vernachlässigt. Mittlerweile bildet die Problematik ein aktuelles Thema für Vereine, deren Museen, Fanclubs und Fanprojekte. Über den DSC Arminia Bielefeld lassen sich insbesondere wegen der Figur des ehemaligen Vereinsführers Karl Demberg einige Facetten aus der Geschichte des Vereins in der Zeit von 1933 bis 1945 darstellen. Ein interessanter Aspekt bildet der Umgang mit ausgeschlossenen jüdischen Vereinsmitgliedern und die Reflexion der Vereinsgeschichte während der Nachkriegszeit und in der Gegenwart.
Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit der Gedenkstätte Stalag 326 (VI K), dem Fan-Projekt Bielefeld e.V. und der LAG Fanprojekte NRW im Rahmen der Fußballkulturtage NRW statt.
08. Oktober 2019 – 19 Uhr,
Gymnasium Schloß Holte-Stukenbrock, Holter Str. 155, 33758 Schloß Holte-Stukenbrock
Eintritt frei